21.11.2024
Die Freien Wähler Emmerting setzen sich ein

Die Freien Wähler Emmerting setzen sich ein

 

Vorsitzender Wolfgang J. Maier zieht Bilanz bei der Jahreshauptversammlung

Emmerting. „Die Freien Wähler Emmerting sind präsent in der Gemeinde, engagieren sich für die sozial Schwächeren in der Gesellschaft und haben das Ohr am Bürger“, so lautete die Bilanz des Vorsitzenden Wolfgang J. Maier bei der Jahreshauptversammlung in der Pizzeria Adria.

Dem ausführlichen Rechenschaftsbericht des FW-Vorsitzenden war unter anderem Folgendes zu entnehmen: Ein großer Erfolg war wieder die Lebensmittelsammelaktion im März vor dem Edeka-Markt in Emmerting für die Burghauser Tafel, die auch von Bürgern aus der Gemeinde Emmerting regelmäßig aufgesucht wird. Hier konnten 560 Kilogramm Lebensmittel und 681 Euro in bar gesammelt werden. Die Geldspende wurde aus der Kasse der Freien Wähler noch um 250 Euro aufgestockt. Noch am selben Tag wurden die Lebensmittel der Burghauser Tafel übergeben.

Bei der Ostereiersuche im Kindergarten St. Nikolaus konnten die Freien Wähler wieder in viele glückliche Kindergesichter blicken. Bei der Aktion „a Fassl fürs Straßl“ hatte man das Ohr ganz nah bei den Bürgern. Hier konnte man deren Sorgen, Nöte und Anliegen bei zwanglosen Gesprächen und in lockerer Atmosphäre in Erfahrung bringen. Auch beim Ferienprogramm der Gemeinde Emmerting waren die Freien Wähler wieder dabei.

Den Kassenbericht trug Kassiererin Anja Maier vor. Die Kasse geprüft hatten Altbürgermeister Josef Maier und Joseph Vorbuchner in ihrer Eigenschaft als Kassenprüfer. Sie bescheinigten der Kassiererin eine einwandfreie Buchführung und schlugen der Versammlung die Entlastung der Kassiererin und der Vorstandschaft vor, die per Akklamation einstimmig erfolgte.

Zweiter Bürgermeister Siegfried Ribesmeier berichtete aus dem Gemeinderat. Hier eine Zusammenfassung seiner Ausführungen: Der Jugendtreff der Gemeinde Emmerting wurde geschlossen, weil die bisherige Leiterin eine neue Arbeitsstelle angetreten hatte. Kreisjugendpfleger Hubert Krumbacher stellte daraufhin dem Gemeinderat Möglichkeiten zur Wiedereröffnung vor. Sein Vorschlag lautete, einen Sozialpädagogen auf Teilzeit einzustellen oder sich die Stelle mit einer anderen Kommune mit einem ähnlichen Aufgabengebiet zu teilen. Auch müsste die elektrische Installation erneuert werden. Hierzu liegt der Gemeinde ein Angebot über 10 000 Euro vor. Der Jugendreferent der Gemeinde, Erwin Scheiwein, stellte zudem eine Möglichkeit zur Eröffnung des Jugendtreffs mit einer Aufsichtsperson vor. Dem wurde in der aktuellen Haushaltsberatung nicht zugestimmt. Vielmehr wird von der Gemeinde eine andere Nutzung des Gebäudes angestrebt.

Für den Endausbau der Sengstraße werden von den Anliegern keine Erschließungsbeiträge erhoben. Die Kosten des Ausbaus, der im Zuge der Fernwärmeversorgung und des allgemeinen schlechten Straßenzustandes eingeleitet wurde, teilen sich Firma EGIS und die Gemeinde. Der Straßenausbau erfolgt mit einem einseitigen, höhengleichen Gehweg.

Im Rahmen der Dachsanierung des Kindergartens St. Elisabeth wird die Kastenrinne des Daches erneuert und der Ablauf vergrößert, um zu verhindern, dass sich bei Starkregen das Wasser staut und in den Dachstuhl eindringt. Auch die beiden bereits in Mitleidenschaft gezogenen Dachfenster werden ausgetauscht. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 32 000 Euro. Ein kompletter Austausch des Titanzinkdaches hätte 200 000 Euro gekostet.

Für den in die Jahre gekommenen Unimog des Bauhofs wurde ein Kommunaltraktor beschafft. Bauhofleiter Wolfgang Leidmann, Bürgermeister Stefan Kammergruber und Gemeinderat Josef Fellner haben sich nach mehreren Angeboten und Vorführungen für einen Fendt 221 Vario entschieden. Die Kosten mit Räumschild und Streuvorrichtung liegen bei 177 000 Euro. Das Fahrzeug wurde unlängst ausgeliefert und ist schon im Einsatz. Der alte Unimog soll über eine Zollaktion versteigert werden.

Der Ausbau der Fernwärme geht voran. Aktuell sind bereits über 200 Anschlüsse verlegt worden. Dieses Jahr wurde in der Forststraße, der Sengstraße und im Fischerweg und derzeit in der Kastler Straße eifrig gegraben.

Die Hundesteuer wurde angepasst. Der erste Hund kostet jetzt 40 Euro, der zweite Hund 60 Euro und Kampfhunde 200 Euro.

Die Abwassergebühren steigen ab dem kommenden Jahr von 1,60 Euro auf 2,03 Euro je Kubikmeter Abwasser.

Die Grundsteuerhebesätze bleiben vorerst gleich, da die Auswirkung noch nicht endgültig abzusehen ist. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt angepasst, so der Zweite Bürgermeister. Die Bautätigkeit in der Gemeinde, außer im Neubaugebiet „Am Saliterweg“, bezeichnete Ribesmeier als überschaubar.

Das alte Sportheimgebäude soll in ein Haus der Vereine umgewandelt werden. Dazu haben bereits 13 Vereine und Verbände aus der Gemeinde Bedarf angemeldet. Überarbeitet werden muss in dem Gebäude noch die Elektro- und die Sanitär-Installation.

Auch für den Saal des alten Sportgebäudes gibt es verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Er denke hier an Versammlungen, Besprechungen, Schulung oder auch an Verkaufsbasare, so Ribesmeier. Es solle hier aber keine Konkurrenzsituation zur Sportheimgastronomie entstehen. Die notwendigen Sanierungsarbeiten werden größtenteils ehrenamtlich durch die Vereine und über Sponsoren abgewickelt. Notwendiges Material soll von der Gemeinde beigesteuert werden.

Den Verantwortlichen der Feuerwehr Emmerting dankte Siegfried Ribesmeier für das vorbildlich organisierte Fest anlässlich des Jubiläums.

Von den Versammelten wurde die „oft ungenügende Beschilderung der Baustellen für die Fernwärmeversorgung“ moniert. Ferner wurde eine Geschwindigkeitsmessung in der Unteren Dorfstraße gefordert.

 

Quelle: PNP, Mike Fuchs